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MAI
17

Berufs-Beistandschaft in der Bananen-Republik

Ich erzähle hier die Odyssee einer freiwilligen Amts-Beistandschaft aus den Jahren 2012 – 2015 (und darüber hinaus). Es geht um meinen schwer dementen, mittlerweile leider verstorbenen Vater Freddy. Es ist meine bzw. unsere Geschichte, die Geschichte meiner Schwester Sonja und mir. Sie ist schmerzlich-absurd – fast schon kafkaesk.

In erster Linie schreibt man einen solchen Albtraum zur eigenen Verarbeitung nieder, da muss man sich nichts vormachen. Aber darüber hinaus hilft es vielleicht auch jemand anderem da draussen, der vor der Frage einer freiwilligen Amts-Beistandschaft für einen Angehörigen steht. Denn hätte ich selber vor einigen Jahren das Glück gehabt, einen ähnlichen Artikel zu lesen, dann wären meiner Schwester & mir sehr viel Ärger, Schmerz und teures Lehrgeld erspart geblieben.

Ich schreibe hier so wahrheitsgetreu wie möglich – aber natürlich aus meiner Sicht, mit meinen Eindrücken & Empfindungen. Wäre einmal jemand der Verantwortlichen hingestanden und hätte gesagt: Es tut uns aufrichtig leid, in Ihrem Fall ist von Anfang an sehr viel schief gelaufen. Es gab viele Probleme & Versäumnisse, die Ihnen unnötigen Kummer verursacht haben – zusätzlich zum ganzen schwierigen Alltag mit einem schwer demenzkranken Vater. Es war einfach der Wurm drin, und Sie wissen ja, wenn er einmal drin ist … Dann hätte ich wohl nicht über diesen Fall geschrieben (ich schreibe in meinem Blog sehr viel lieber über inspirierende Themen). Aber das ist nie geschehen. 

Und so verarbeite ich das Ganze auf meine Weise – schreibend …
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